Puy du Fou
Dieser Bericht enthält viele Bilder aus den Shows in Puy du Fou. Wer sich vor Ort überraschen lassen will, sollte besser nicht weiter lesen.
Wir hatten uns vorher im Internet datierte Tickets gekauft. Eigentlich wollten wir auch den „Emotion Pass“, aber dieser war leider ausverkauft. Ebenso die Cinescenie Show. Mit dem Pass hat man bei jeder der 6 großen Shows Zugang zu den reservierten Sitzbereichen. Man kann also ohne anstehen und warten zur Show gehen. In den Berichten, die ich über den Park gelesen habe, wurde immer wieder erwähnt, dass man diesen unbedingt braucht. Es half ja aber nichts. Wir haben auch ohne den Pass alles an einem Tag geschafft. Beziehungsweise wir hätten…..bei der letzten Show standen wir 20 Minuten ohne dass sich etwas bewegt hat vorm Eingang. Dann hatten wir keine Lust mehr und sind gegangen. Einlass zu den Shows ist normalerweise immer 30 Minuten vorher und so mussten wir uns ab und an etwas beeilen, damit wir früh genug bei der nächsten Show sind.
Durch Corona dürfen weniger Personen nach Puy du Fou. Ich weiß zwar nicht, wie es normalerweise dort aussieht, aber es waren schon sehr viele Menschen da. Wir waren vor Parköffnung da und sind als erstes zur Show „Le Dernier Panache“. Die Show ist im Innenraum und da waren Fotoaufnahmen nicht gestattet. Für mich war dies die beste Show des Tages. Man sitzt in einem 360° Theater und bekommt die Geschichte eines französischen Marineoffiziers erzählt vom amerikanischen Unabhängigkeitskrieg bis zur Französichen Revolution. Die einzelnen Szenen sind sehr imposant. Da ist zum Einen ein Querschnitt eines Schiffes in Lebensgröße, das in mehrere Kabinen unterteilt ist und in jeder findet etwas statt. Man weiß gar nicht so recht, wo man hinsehen soll. Zum Anderen gibt es einen See auf dem ein Boot fährt. Pferde kommen in der Show auch vor, natürlich viele Kampfszenen. Insgesamt gibt es 6 Bühnen, die alle mit aufwändigster Technologie von Showtex ausgestattet sind.
Danach ging es zu „Le Signe du Triomphe“ gegangen. Der erste Eindruck war schon ziemlich gut. Das Amphitheater ist riesig. Frei nach dem Motto Krieg und Spiele bekommt man hier einiges geboten. Gallische Gefangene kämpfen um ihr Leben. Bei den Kampfszenen geht es ziemlich blutrünstig zu. Als das Schwert den Kopf eines Kämpfers berührt, sieht man „Blut“ spritzen und der Kämpfer fällt zu Boden. Löwen und Tiger kommen auch zum Einsatz.
Als nächstes stand „Les Viking“ auf unserem Programm. Wie der Name schon vermuten lässt geht es hier um Angriffe der Wikinger auf eine französische Festung. Die Show beginnt zunächst recht friedlich mit einer Hochzeit, mündet dann aber in wilden Kampfszenen mit ordentlich Feuereffekten.
Danach entschieden wir uns drei der vier interaktiven „Shows“ zu machen. Hier sind auch wieder keine Fotoaufnahmen im Inneren gestattet. In allen sind neben Animatronics auch echte Menschen dabei, die mit einem interagieren, sowie jede Menge Spezialeffekte.
Bei „Le Mystere de la Perouse“ befindet man sich auf dem Expeditionsschiff des Forschers La Perouse. Man läuft etwa 15 Minuten lang durch verschiedene sehr gut thematisierte Räume. In einigen Räumen ist einfach nur Ladung zu sehen oder Forschungsmaterial, in anderen aber erlebt man wie der Sturm das Schiff zum Wanken bringt und Wasser eindringt oder auch einen Kampf auf See.
„Les amoureux de Verdun“ erzählt die Geschichte zweier Liebenden während des Krieges. Immer wieder hört man Schüsse, man ist quasi mittendrin. Man sieht Schützengräben, das Lazarett, Munition usw. und am Ende sind friedliche Weihnachten.
„Le Premier Royaume“ dreht sich um das erste Königreich unter Chlodwich I. in Frankreich. Dieser führte mehrere Schlachten und der Legende nach versprach er bei der Schlacht um Zülpich, dass er sich taufen ließe, sofern er siegreich sei. Dies ist auch die letzte Szene.
Le Bal des Oiseaux Fantômes
Die Geschichte zur Vogelshow ist recht einfach. Eleonore erwacht in den Ruinen des Schlosses und erinnert sich an alle Vögel von früher. Sie interagiert mit einer weiteren Schauspielerin und danach fliegen einfach ziemlich viele Vögel über einen hinweg. Insgesamt sind es 310 Vögel, die an der Show beteiligt sind. Am Ende sind über 100 Vögel gleichzeitig in der Luft.
Le Secret de la Lance
Marguerite muss alleine das Schloss bewachen, da die Ritter nach Orleans aufbrechen. Zur Verteidung hat sie eine magische Lanze. Auch hier gibt es wieder mehrere Kampszenen, ein Ritterturnier, bei dem auch reiterisches Können gezeigt wird und natürlich wieder Feuereffekte.
Mit dieser Show konnte ich nicht so viel anfangen. „Mousquetaire de Richelieu“ ist in einem dunklen Theater und der Beginn ist recht langatmig. Zudem sind ab und an nur wenige Personen auf der großen Bühne. Im Vergleich zu den anderen Shows wirkt das dann etwas verlassen. Die drei Musketiere sieht man natürlich kämpfen und es gibt Tanzszenen.
„La Renaissance du Chateau“ ist das vierte interaktive Erlebnis. Hier läuft man durch die Burg und bekommt immer wieder von verschiedenen Personen etwas erzählt. Im Ballsaal muss man dann auch Platz für den König und die Königin machen, die dann auf dem roten Teppich an einem vorbei schreiten.
Weitere Bilder aus dem Park. Das gesamte Gelände ist wunderschön angelegt und thematisiert. Toiletten sucht man vergebens, es gibt nur Latrinen. Es passt einfach alles zusammen. Die Shows sind mega aufwendig und für jeden Showliebhaber absolut zu empfehlen. Ein Besuch hier lohnt sich auf jeden Fall.
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