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Europa Park – Effizienztest

Seit Jahren habe ich eine Jahreskarte für den Europa Park. Ich hatte immer ein gutes System, welche Achterbahnen man wann am besten fährt, um das maximale aus dem Tag rauszuholen. Das war im Sommer etwas anders als im Winter, aber es hat immer funktioniert. Seit es VR im Europa Park gibt, hab ich meine Besuche umgestellt. Ich bin ein großer Fan des Alpenexpresses und dieser ist seit Umstellung nicht mehr so fahrbar wie früher. Im Winter konnte man da problemlos die erste Stunde lang sitzen bleiben und einfach genießen. Jetzt ist daran gar nicht mehr zu denken. Auf eine Stunde kommt man allerhöchstens noch als Hotelgast. Um wenigstens 1-3 Runden ohne viel Anstehen oder sogar sitzen bleiben zu haben, entschied ich mich nunmehr immer direkt als erstes zum Alpenexpress zu gehen. Nach 30 Minuten stiegen die Wartezeiten auf 15 Minuten an und gingen dann immer weiter in die Höhe. Diese Strategie führte allerdings dazu, dass die Effizienz bei den anderen Bahnen dann nicht mehr so gegeben war wie früher. Deshalb wollte ich es jetzt noch einmal wissen. Ich hab mich am 1.11.2016 mit zwei Freundinnen im Park verabredet. Die ersten 2,5 Stunden war ich noch alleine unterwegs und auf Testmission. Beide Tage vorher war der Park total überfüllt und man wartete bis zu 90 Minuten für Blue Fire und Wodan. Heute erschien mir am Eingang schon weniger los zu sein. Von leer kann man im Europa Park ja gar nicht mehr sprechen. Um 08:30Uhr kam ich auf dem Parkplatz an und konnte in Reihe 24 parken. Das stimmte mich schon mal optimistisch. 20 vor 9Uhr war ich bereits im Park und wartete neben dem Geisterschloss, um dann hintenrum schneller bei Silverstar zu sein als die meisten anderen. Zum Zeitvertreib entstanden dabei diese Bilder.

Nach der Runde Silverstar (mittlerweile war es 09:10) ging es nach der Treppe links und hinten die Tür raus in Richtung Pegasus. Trotz VR war es hier leer. Ich freute mich schon auf 3-4 Runden ohne aussteigen. Ich setzte mich in den Teil des Wagens, bei dem normalerweise VR ist. Irgendwie hatte ich das zuerst gar nicht registriert. Ich erschrak als der Lautsprecher begann. Irgendwie war es lustig nur den Text zu haben. Pegasus fuhr mit zwei Zügen und so konnte ich noch einmal sitzen bleiben. Dieses Mal ohne erschrecken. Leider war danach (09:21Uhr) das Fahrvergnügen beendet. Die ersten VR Gäste waren zu sehen und die Station wurde abgetrennt. Ich musste aussteigen und konnte mich auch nicht mehr weiter vorn hinsetzen, weil da ebenfalls schon andere Gäste warteten. Normalerweise wäre jetzt eine Runde Poseidon an der Reihe gewesen, aber da gab es noch technische Probleme. Wieder etwas Zeit für ein paar Bilder.

Um 09:21 kam ich bei EuroMir vorbei. Es waren 10 Minuten angeschrieben, da fährt man doch gern mit. Tatsächlich hat es auch nur 9 Minuten gedauert bis ich mich setzten konnte. 09:47 fuhr ich mit der Monorail nach Island. Im Winter bleibe ich hier gern auch mal 1,5 Runden sitzen. Heute genügte mir die halbe. Als erstes ging es zu Blue Fire. Die normale Wartezeit war auf 45 Minuten. 09:57 stellte ich mich in der Single Rider Line an. Bei dem Anblick dachte ich mir aber, dass das wohl keine so gute Idee war. Wahrscheinlich wäre ich jetzt umgedreht, aber da ich am Testen war und weil es mich auch interessierte wie lang man wartet, wenn man an der Tür steht, blieb ich. Einschließlich Fahrt waren es 32 Minuten. Blue Fire fuhr immerhin mit vier Zügen.

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10:31 bot sich mir dann dieses Bild in der Single Rider Line von Wodan. Die ersten 10 Minuten bewegte sich gar nichts. Danach ging immer mal wieder ein Schwung durchs Drehkreuz. 34 Minuten wartete ich insgesamt, in der normalen Queue wären es 55 Minuten gewesen. Hier lohnt sich die Single Rider Line mehr als bei Blue Fire. Vor allem am Abend. Um 18:30 stand keiner mehr vorm Drehkreuz.

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Mittlerweile hatte ich Hunger und mir war kalt. Deshalb ging es schnell zu Fuß ins Petite France. Danach noch eine Runde mit dem Euro Tower. Hier musste man allerdings drei Fahrten warten. Bis zum Treffen mit meinen Freundinnen war noch etwas Zeit, deshalb wurde noch Piccolo Mondo und die Kanalblütenfahrt mitgenommen. 12:30 trafen wir uns bei der Panoramabahnstation in Deutschland. Es bot sich eine Runde auf Eurosat an bei 20 Minuten Wartezeit. Danach hörte ich mit meinen Detailaufzeichnungen auf und auch ab 13Uhr und Eurosat war nach meiner Strategie immer freie Verfügung. Bei Wodan, Blue Fire und Arthur waren immer Wartezeiten von 45-55 Minuten angegeben. Silverstar hatte nur 35 Minuten und wurde auf Wunsch der beiden gemacht. Danach Poseidon, war auch recht leer, glaube so 15 Minuten. Natürlich wollten die zwei auch BF und Wodan fahren und Arthur, weil sie den noch nicht kannten. Zuvor sind wir aber noch eine Runde Euromir gefahren und waren im Food Loop essen. Gerade noch rechtzeitig, um 15Uhr war da noch nix los. Man kam ohne anstehen hinein. Als wir raus gingen standen die Leute wieder Schlange davor. Ich geh normalerweise dort nicht essen, weil ich meistens meinen Salat für 3,40 Euro bevorzuge und weil ich das Food Loop auch etwas teuer finde. Apfelschorle gibt es nur 0,2l von Vio Bio für einen entsprechenden Preis. Das Essen war aber gut.

Ich hatte eigentlich keine Lust 50 Minuten für Arthur zu warten. Bisher bin ich die Bahn zweimal gefahren und war danach nicht so begeistert davon. Alternativ waren es aber auch 40 Minuten beim Alpenexpress. So beugte ich mich der Mehrheit hatte wenigstens Unterhaltung während des Wartens. Zeit für Bilder natürlich auch. Hier komme ich ja normalerweise nicht hin. Während der Fahrt dachte ich mir wieder das übliche „boah ist das langsam…..jaaa es ist gut thematisiert….drecks Vibration…..“ . Vorerst reicht mir diese eine Fahrt wieder für längere Zeit.

Natürlich musste jetzt eine Runde Alpenexpress sein. Es waren auch nur 25 Minuten. Eigentlich sind das ja 20 zu viel, aber was will man machen. Durch geschicktes Anstellen konnte ich zwei Runden fahren 🙂

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Danach ging es zu Blue Fire. Diesmal normale Warteschlange und 45 Minuten. Dasselbe Spiel bei Wodan, aber hier hätte man in der Single Rider Line deutlich Zeit sparen können. Die anderen zwei wollten aber lieber zusammen fahren und so kam ich mal wieder in den Genuss der extended Queue Line. Die seh ich bei einem normalen Besuch auch eigentlich nie. Für ein paar schöne abendliche Aufnahmen reichte es allemal.

Ab 19:20 war ich wieder alleine und mein Weg führte mich natürlich zum Alpenexpress. Angeschrieben waren 5 Minuten. Ich konnte einmal sitzen bleiben und danach stieg ich zu einem kleinen Mädchen dazu. Nach den 3 Fahrten musste ich aber einmal außen herum laufen. Bis 20Uhr musste ich immer wieder umsteigen oder außenrum laufen, danach konnte ich sitzen bleiben. Eine Familie hat sich sogar getrennt, damit ich nicht aussteigen muss. So fuhren Vater und Sohn direkt hinter mir und die Mutter mit Sohn davor. Die Kinder waren begeistert und wollten auch nicht aussteigen. Ich blieb bis 20:30Uhr sitzen und absolvierte die letzte Fahrt des Tages. Meine morgendliche Stunde gibt es zwar nicht mehr, aber immerhin ging eine Stunde abends So kam ich zu 16 Fahrten á zwei Runden plus die 2 vom Nachmittag. Das ist doch mal wieder eine gute Bilanz.

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