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Nagashima Spa Land

Die Anreise zum Nagashima Spa Land war recht einfach. Wir sind von Nagoya aus nach Kuwana mit dem Zug gefahren und danach mit dem Bus bis zum Park. Der Bus kostet hierbei extra. Bei unserem Besuch waren das 530 Yen pro Weg. Der Bus fährt alle halbe Stunde. So waren wir problemlos vor Parköffnung dort.

 

Am Eingang war ein Schild, dass der Steel Dragon heute wegen Wartungsarbeiten geschlossen ist. Mein erster Gedanke war „Neeeeeeiiiiiiiin“. Ich wollte doch endlich auch die längste Stahlachterbahn der Welt in meine Sammlung aufnehmen. Natürlich sind wir dann trotzdem in den Park. Ein bisschen Hoffnung hatte ich ja trotzdem noch.
Wir sind als erstes Richtung White Cyclone gelaufen und haben unterwegs die zwei Kinderachterbahnen mitgenommen. Danach haben wir uns natürlich davon überzeugt, dass der Steel Dragon auch wirklich geschlossen hat. Leider war auch vor dem Eingang der Bahn selbst ein Schild. Laut unserem Übersetzungsprogramm „Wartungsarbeiten“. Langes warten vor dem Schild erschien uns sinnlos, deswegen ging es weiter den Park erkunden. Im Nagashima Spa Land gibt es noch einen der alten Freefall Tower von Intamin. Meinen ersten bin ich 2006 in Cedar Point gefahren und seither find ich die Dinger einfach cool. Mir gefällt vor allem das Gefühl im Magen direkt nach dem Fall, wenn man so richtig auf dem Rücken liegend geradeaus fährt.
Neben den ganzen Achterbahnen sind wir natürlich auch die Bobkarts gefahren. Ich habe zudem noch den Flatride „Rock n Roll“ ausprobiert. Im Grunde wie ein Luna Loop, nur dass man selbst nicht steuern kann. Es war aber dann nicht so cool, wie ich es mir vorgestellt hatte. Zu essen gab es Spaghetti Bolognese. Wir waren den halben Tag im Park und sind danach noch nach Lagunasia gefahren.

 

Children Coaster

So ne Marienkäferbahn geht ja immer. Hier in der mittleren Ausführung.

 

Peter Rabbit Coaster

Süßer Zug, ansonsten nicht so spannend. Ist halt für Kinder gedacht.

 

White Cyclone

Schön anzusehen und auch gut zu fahren. Ein Woodie von Intamin, der mittlerweile von RMC umgebaut wurde. Wenn man davor steht wirkt es einfach riesig. Oder mit anderen Worten „ganz schön viel Holz“ 🙂

 

Wild Mouse

Leider war bei unserem Besuch nur eine Seite geöffnet. Allerdings wird das ja sicher nicht der letzte Besuch in diesem Park gewesen sein.

 

Looping Star

Schwarzkopf ist immer gut, so auch diese Bahn hier. Immer wieder faszinierend, dass sich die Bahnen noch so butterweich fahren nach all den Jahren. Da dürfen es gern ein paar Runden sein.

 

Ultratwister

Da mir Ultratwister Megaton im Mitsui Greenland soviel Spaß machte, habe ich mich gefreut, ein weiteres Exemplar zu fahren. Allerdings fuhr sich dieser hier nicht ganz so gut und die Atmosphäre war auch eine ganz andere. Für die Freude am Fahren im Greenland haben ja auch die Mitarbeiter wesentlich dazu beigetragen und der Holzstab, den es nach 10 Fahrten zu beschriften galt. Die Fahrt war aber auch sanfter. Bei der Version hier hat man einen Schlag gespürt als man in den Lift fuhr. Deswegen verzichteten wir hier auf die Wiederholungsfahrten.

 

Corkscrew

Erinnert farblich an Cedar Point. Allerdings gibt es hier nur zwei Korkenzieher und keinen Looping. So zwischendurch kann man das gut fahren.

 

Shuttle Loop

Abschusscoaster mag ich eh und Schwarzkopf sowieso. Gleich nochmal 🙂 Neben dem Looping Star die von uns am meisten gefahrene Bahn im Park.

 

Jet Coaster

Mienenzug von Togo. Wirklich spannend war die Fahrt nicht. Der Eingang zu dieser Bahn war auch nicht so leicht zu finden.

 

Steel Dragon 2000

Als wir nicht mehr damit rechneten kam plötzlich eine Durchsage, dass der Steel Dragon 2000 jetzt öffnet. Also ging es so schnell wie möglich dahin. Juuuuuuhuuuuuuu ich kann doch noch fahren. 2 Jahre vor unserem Besuch bekam die Bahn Sitze von B&M und sollte sich gut fahren. Die Berichte, die ich gelesen habe, waren alle positiv. Alle waren von der Fahrt begeistert. Daher gab es eine gewisse Vorfreude. Wenn man vor der Bahn steht wird einem das enorme Ausmaß erst so richtig bewusst. 97m hoch und 2479m lang. In der Station angekommen mussten erstmal alle losen Gegenstände verstaut werden und die meisten Japaner zogen sich ihre Schuhe aus, bevor sie in den Sitzen Platz nahmen. Hier war es zumindest kein „MUSS“ wie bei Eejanaika. Ich hab meine angelassen und oh Wunder auch während der Fahrt nicht verloren. Zusätzlich zu den Bügeln gibt es noch einen Gurt. Es dauerte gefühlte Ewigkeiten bis wir endlich aus der Station fuhren. Der First Drop ist schon imposant, aber durch die Vibrationen im Tal, die auch im zweiten Tal nicht besser wurden schlug die Fahrfreude dann doch in „wann ist das endlich vorbei“ um. Leider ist das ja die längste Bahn der Welt, weshalb es etwas dauerte bis die Fahrt dann vorbei war.  Auch die restliche Fahrt konnte mich nicht überzeugen. Wir kamen in der Schlussbremse an und fragten uns was denn bitte alle an dieser Bahn finden??? Hatten wir nur einen schlechten Zug erwischt? Ich hatte zumindest keine Lust nochmal zu fahren. Da gab es doch andere Achterbahnen im Park, die das mehr verdient hatten. Bei meinem nächsten Besuch werde ich dem Drachen natürlich nochmal eine Chance geben.

 

Weitere Bilder aus dem Nagashima Spa Land

 

Vielleicht noch kurz zur Erklärung. Wir haben nur einen halben Tag hier verbracht, weil

  • überall bis auf Steel Dragon 2000 walk on war
  • wir deswegen die von uns für gut befundenen Bahnen mehrmals gefahren sind
  • wir ohnehin sicher nochmal hin fahren werden
  • wir so am nächsten Tag noch einen Park zusätzlich machen konnten

Man kann ohne Probleme sich einen ganzen Tag im Nagashima Spa Land aufhalten. Mit den neuen Achterbahnen Acrobat und Arashi wohl sowieso und dem umgebauten White Cyclone, jetzt Hakugei.

 

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